Hallo!
Das neue Jahr hat hier in Peru wieder wild begonnen. Die erste Woche war von Ausschreitungen und politischen Unruhen geprägt. Als Familie hatten wir vor, gestern nach Mejia zu fahren. Es sind die großen Sommerferien hier im Land. Also die Hauptreisezeit. Doch im Moment geht gar nichts!
Für uns ist es schade, für andere ist es lebensgefährlich. Derzeit erreichen nur wenige Patienten unser Hospital. Diese Woche waren die Verbindungsstraßen in beide Richtungen unterbrochen. Streikende hatten Barrikaden aufgebaut. Neben Patienten können auch viele Lebensmitteltransporte die Wege nicht passieren. Einige Dinge, wie Käse, sind bereits ausgegangen. In wenigen Tagen wird es auch Obst, Gas oder Mehl betreffen. Wir haben Vorräte und sind zuversichtlich, dass wir diese Zeit gut überstehen werden.
Unsere aktuelle Podcast-Folge ist da
Lena und ich haben zu diesem Thema wieder einen Podcast gemacht. Diesen findet ihr 👉hier.👈
Einen Liveticker zur aktuellen Lage gibt es hier. Dieser ist auf Spanisch. Ziel der Streikenden ist es, die aktuelle Präsidentin zu stürzen. Realistisch betrachtet, wird es dazu nicht kommen. Uns bleibt erst einmal nichts anders übrig, als hier im Ort zu bleiben, trotzdem jetzt "große Ferien" sind.
„Du bist ein Gott, der mich sieht“
Die Jahreslosung für 2023 laute: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose, 16, 13). In dieser Gewissheit dürfen wir bei allen Turbulenzen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Er hat dich und mich im Blick!
Alles Gute für 2023 wünscht dir,
Missionsarzt Benjamin aus Peru 🇵🇪