in dieser Woche endete das 2. Diospi Suyana Festival. Ein guter Zeitpunkt, um mit euch einige Eindrücke zu teilen. Lena und ich erzählen im Podcast Geschichten, die sich rund um das Festival ergeben haben. Hört also unbedingt rein. Ich verlinke die Folge hier.
Gäste aus Ecuador
Eine Gruppe von Jugendlichen waren aus dem Dschungel von Ecuador angereist. Insgesamt 3000 Kilometer. Sie hatten vor einem Jahr von diesem Festival gehört und beschlossen, dafür zu sparen. 12 Monate lang verdienten sie Geld in ihrem Dorf, um die 500 Dollar für die Reise zusammen zubekommen. Insgesamt kamen Teilnehmer aus 11 Ländern dieses Jahr.
Musik aus Peru
Willie Mago ist ein Musiker aus Ikitos. Auch er war mit dabei und vertrat damit Peru. 10 Bands aus 10 Ländern waren am Start.
Jede Hand wird gebraucht
Wir mussten kurzfristig die ehemalige Covid-19-Station zu einem Hotel umbauen. Unsere Schreiner fertigten dafür über 30 Betten an. Ich nutze die Gelegenheit, nach 25 Jahren wieder als Schreiner tätig zu werden. Meine Aufgabe war es, die Nachttische zu bauen.
Schlüssel vergessen
Wie immer, gab es auch bei diesem Festival Herausforderungen, mit denen niemand gerechnet hatte. So musste unsere Technikabteilung zweimal Zimmer aufbrechen, weil die Schlüssel versehentlich im "Hotel-Zimmer" vergessen wurden. Da unsere Fenster zur Sicherheit Gitter haben, war ein Einsteigen über das Fenster nicht möglich. Auf dem Bild ist Daniel zu sehen nach erfolgreichem Einbruch mit einer 6 Meter langen Stange.
Unvergessliche Momente
Für über 3000 Jugendliche hatten wir auf unsere Zeltplätze dieses Jahr Zelte aufgestellt. 8-12 passten je in ein Zelt. Tagsüber gab es über 50 Workshops zu den unterschiedlichsten Themen. Ein ganzes Team von Seelsorgern war während dem Festival für die Anliegen und Nöte der Jugendlichen da.
Aus meiner eigenen Jugendzeit weiß ich, wie viel Einfluss Jugendfreizeiten und Festivals auf mein Leben hatten. Wir haben von so vielen Jugendlichen dieselbe Rückmeldung bekommen: Ich fahre verändert nach Hause zurück.