wir leben in Peru, in einer anderen Welt. Das merkt man spätestens dann, wenn man vor die Türe geht. Lena und ich berichten in unserem Podcast immer wieder davon. Auch in der aktuelle Folge könnt ihr wieder Zeuge davon werden. Es geht um Traditionen, Ostern, Schule, Alkohol und Gewalt. Und das alles in einer halben Stunde. Hör also rein und bekomme einen Einblick davon, wie es hier in den Bergen Perus aussieht.
Momentan sieht man im ganzen Ort dasselbe. Die Straßen, auch die aus Beton, werden aufgegraben, um darin abgehauene Bäume aufzustellen. Stundenlang wird dann herumgetanzt, bei reichlich Alkohol und lauter Musik. Jeder Teilnehmer darf reihum auf den Baum mit einer Axt einschlagen, um diesen zu fällen. Wer es schafft, bekommt die aufgehängten Stücke als Belohnung. Er ist dann im folgenden Jahr für das Aufstellen des neuen Baumes verantwortlich. Am nächsten Tag ist oft noch der Überrest auf der Straße, was immer wieder zu gefährlichen Situation im Verkehr führt. Klaus John hat dieser Tage auf seinem Blog auch einen kleinen Artikel dazu geschrieben.
Was ist unser Ziel?
Für mich ist die große Botschaft von Diospi Suyana: Hoffnung. Was passiert, wenn Menschen sich selbst aufgeben und jede Hoffnung verloren haben, davon erzählt die Realität in unserer Region. Bilder wie die folgenden sind hier an der Tagesordnung. Kürzlich sagte ein Arztkollege im Hospital zu mir: Unser Ziel sollte es sein, dass wir eines Tages als Missionshospital überflüssig sind. Wenn ich mich umsehe, habe ich den Eindruck, dass wir noch einige Jahre Arbeit vor uns haben.
Ein Mann ist so betrunken, dass er es nicht mehr nach Hause geschafft hat.
Ein junger Mann hat sich das Bein bei einem Verkehrsunfall gebrochen. Er war zu diesem Zeitpunkt sturzbetrunken. Bei der Aufnahme in unser Hospital am Folgetag war er noch immer nicht nüchtern.
Es gibt Hoffnung
Wie der Glaube Leben verändern kann, davon erzählt die Geschichte von Marcos. Dieser Tage wurde er Vater. Für mich ein Anlass, seine Geschichte hier im Newsletter zu erwähnen. Er bekommt eine Bibel in die Hand. Was dann geschieht, erzählt der Artikel, den ich hier verlinkt habe.